Dienstag, 13. September 2016

Nachtrag zu "Warum schaden sich die Nachdenkseiten selber"

Im vorhergehenden Beitrag wunderte ich mich warum sich die Nachdenkseiten an ein so heißes Thema wie 9/11 wagen und dann bei essentiellen Behauptungen so schlecht recherchiert wird. Nun wird ein Besuch des Anschlagsort berichtet und wieder werden Dinge geschrieben, welche in meinen Augen keine Substanz haben

Was soll diese Aussage bringen? Nur weil etwas bis Dato nicht passiert war, heißt es nicht, dass es unmöglich war. Verwiesen sei an frühe Luftfahrtunfälle, wo man Materialermüdung als unwichtig eingestuft hat. 
Für mich ist die Kurzzusammenfassung plausibel. Warum führe ich im folgenden aus. Kritiker am Bericht unterschätzen die Herangehensweise von Ingenieuren an Probleme. Die Branddauer, die Hitzeentwicklung und -verteilung sind durch Normen festgelegt. Fehlen diese Normen, dann trifft man jede Menge Annahmen. Die Belastung durch ein Feuer kann also falsch eingeschätzt worden sein. Weiterhin ist das Gebäude nicht für diesen Fall, sondern für einen normalen Brand mit funktionierender Sprinkleranlage, bzw. Löschversuchen ausgelegt worden. Fehlt diese ist die Hitzeentwicklung ganz anders.
Man mag das alles komisch finden. Die Simulation des Zusammenbruchs passt ganz gut zur Realität. In der Regel ist eine Verkettung ungungünstiger Ereignisse das eigentliche Problem. Wenn man als Ingenieur zu seinem Chef gehen würde und sagt, Chef ich plane alle Türme so, dass sie Flugzeugtreffer (von Flugzeugen die es damals noch gar nicht gab), zusammenstürzende Nachbargebäude und Brände die nicht gelöscht werden aushalten. Ich bin mir sicher der Ingenieur wäre mit der Begründung nicht ganz klar im Kopf zu sein entlassen worden.

Chris

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